Zunächst einmal müssen Sie wissen, ob Sie ein Rechtshand - oder ein Linkshandbogenschütze sind.
Meist sind Rechtshänder auch Rechtshandbogenschützen, während Linkshänder eigentlich immer einen Linkshandbogen bevorzugen werden. Wer zwar mit rechts schreibt, aber als Kind umerzogen wurde, schießt meist auch mit einem Linkshandbogen besser. Falls Sie unsicher sind probieren Sie einfach beides aus. Sie werden schnell merken, was Ihnen mehr liegt.
Ein Rechtshandschütze hält den Bogen in der linken Hand uns zieht den Pfeil mit der rechten Hand aus. Bei einem Linkshandbogenschützen ist es genau umgekehrt.
1) Zum Schießen stehen sie mit beiden Beinen etwa schulterbreit auseinander. Die Füße stehen parallel zueinander, die Beine sind gestreckt.
2) Sie halten den Bogen nach unten und legen den Pfeil an die Sehne an; die Pfeilnocke muss in die Sehne eingeklickt werden, und zwar unterhalb des Nockpunkts.
3) Nun ziehen Sie die Sehne aus. Gleichzeitig heben Sie den Bogen und bringen ihn in Schussposition. Der Arm, der den Bogen hält, darf dabei nicht komplett gestreckt sein. Auf dem Foto rechts oben ist dies der Fall. Die Wahrscheinlichkeit die Sehne auf den Arm zu bekommen wird durch das Überstrecken des Arms erhöht.
4) Ziehen Sie die Sehne weiter aus bis Sie Ihren Ankerpunkt erreicht haben. Dort halten Sie etwas und versuchen zu zielen. Dies geschieht beim tradtionellen Bogenschießen intuitiv, d.h. Sie schätzen ein wie hoch Sie den Bogen halten müssen damit der Pfeil sein Ziel erreicht. Fixieren Sie mit beiden Augen das Ziel. Der Ellenbogen und der Pfeil sollten im Idealfall eine gerade Linie bilden, d.h. der Ellenbogen sollte nicht schräg nach oben zeigen.
5) Lassen Sie los.
6) Wichtig: halten Sie Ihre Position noch etwas nachdem sich der Pfeil von der Sehne gelöst hat.